Das Akkordeon
ist ein Kind des Industriezeitalters. Es gab in einigen Ländern Europas Versuche, mit „durchschlagenden Zungen“, den Klangerzeugern im Akkordeon, Instrumente zu entwickeln. Patentiert wurde es letztlich 1829 in Wien. Als „Klavier des kleinen Mannes“ fand es rasche Verbreitung und begleitete manchen Auswanderer in seine neue Heimat. Beinahe jedes Land und jede Region hat ihr eigenes Spiel-System entwickelt. In Deutschland zum Beispiel, wird vorwiegend das Piano-System gespielt, in Frankreich und Italien spielt man auf B-Griff-Knopfakkordeons, in Skandinavien gibt es Knopfakkoreons mit C-Griff und in Russland hat sich das Bajan, wieder mit eigenem System, durchgesetzt.
Die linke Hand begleitet die rechte, diese Aufgabenverteilung ist durch das Instrument festgelegt. Trotzdem versuchen wir beide Hände gleichmäßig zu entwickeln, was unserer Musik mehr Farbe gibt.
Nicht nur die Instrumentenverwandtschaft, auch die Musik hat sich lanschaftsspezifisch entwickelt. Im Laufe des Unterrichts pflücken wir uns aus diesem großen Angebot einen bunten Strauß, zum Beispiel mit Walzer, Tango, Polka, irischen Reels, englischen Traditionals, französischer Musettemusik oder alpenländischem Heimatsound. Dazu kommen noch Bearbeitungen bekannter Stücke und neue Ausgaben aus Popmusik und Jazz, sowie Originalkompositionen speziell für unser Instrument.
Also, wer Lust am Lernen und an der Musik hat, dem wird es mit dem Akkordeon so schnell nicht langweilig werden; unser Ziel ist ohnehin, möglichst viel Spaß mit der eigenen Musik zu haben.
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Die Steirische Harmonika
Eigentlich ist sie die Urform des Akkordeons, denn für jede Bewegungsrichtung des Balges benötigt man eine eigen Stimmzunge. Um Platz zu sparen baute man deshalb für Zug und Druck verschiedene Töne ein. Da man mit diesem wechseltönigen Prinzip auf wenige (diatonische) Tonleitern festgelegt ist und nicht alle (chromatischen) Töne spielen kann, heißt sie im Volksmund auch: „Die Diatonische“. Der Klang ist gegenüber dem Akkordeon offener, heller und vor allem im Bass auch kräftiger, ein Instrument mit lachendem Klang aus der Tradition der Tanz(Danzl-)musik. Mittlerweile ist die Notenliteratur für die Steirische so umfangreich geworden, dass wir alle Stile der alpenländischen Volksmusik, von Slowenien über Südtirol und die Schweiz bis nach Österreich und vor allem Bayern spielen lernen können.
Preise und Anmeldeinformationen finden Sie „hier“ bzw. auf unserer Formularseite.
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